sp.ICE Eisspeicher - Speichertechnologie für die Energiewende

TECHNIK

Bis 2030 sollen 80% des deutschen Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Das hat die Bundesregierung in der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetztes (EEG), die zum 01. Januar 2023 in Kraft getreten ist, beschlossen.1 Das bedeutet eine Verdopplung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den verbleibenden 7 Jahren. Großes Manko von Wind- und Sonnenenergie im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen: Sie stehen nicht im konstanten Umfang zur Verfügung. Große Schwankungen bei der Energiegewinnung sind die Regel.

Ohne einen entsprechenden Ausbau der Speicherkapazitäten kann demnach die Energiewende nicht gelingen. Die derzeit vorhandenen Speicherkapazitäten reichen gerademal um die Stromversorgung der Bundesrepublik für eine halbe Stunde zu gewährleisten. Um eine Versorgungssicherheit von einem halben Tag zu erreichen, müssen zusätzliche Energiespeicherkapazitäten in der Größenordnung von 720 Gigawattstunden geschaffen werden.2 Das ist nur mit einem Mix an verschiedenen Energiespeicherkapazitäten wie Pumpspeicher, Batteriespeicher, wasserstoffbasierte Speicher und thermische Energiespeicher möglich. Je nach Art und Höhe des Energiebedarfs werden Langzeit- oder Kurzzeitenergiespeicher, stationäre oder mobile Lösungen benötigt.

Thermische Energiespeicher

Die Umwandlung von „grünem Strom” in Kälteenergie, die für Kältenetze, die Kühlung von Industrieanlagen oder für Rechenzentren u.a. benötigt wird, ist eine äußerst effiziente Form der Energiespeicherung. Im Gegensatz zu metall- oder wasserstoffbasierten Speichersystemen, sind die im sp.ICE Eisspeicher verwendeten Materialien leicht verfügbar und haben eine vergleichsweise gute Ökobilanz. Eisspeicher lassen sich zudem modular erweitern, um auf steigende Kältebedarfe flexibel reagieren zu können.

Gegenüber herkömmlicher Technik ermöglicht der Einsatz der Kapillarrohrtechnik im sp.ICE Eisspeicher ein deutlich beschleunigtes Ladeverhalten. Die Eisbildung kann nach 6 Stunden vollständig abgeschlossen werden. Ähnlich schnell kann die Kälteenergie aus dem Eisspeicher zur Klimatisierung von Gebäuden oder für die Kühlung industrieller Prozesse zur Verfügung gestellt werden.

Das dynamische Lade- und Entladeverhalten zusammen mit der Energieeffizienz machen den sp.ICE zu einer attraktiven Alternative im Bereich der thermischen Energiespeicher. Ladevorgänge mit günstigem Nachtstrom und die Möglichkeit hieraus Spitzen beim Kältebedarf am Tag zu kappen ergeben einen idealen Tagespendelspeicher.

Der sp.ICE Eisspeicher wird von der sp.ICE GmbH in Kooperation mit BEKA Heiz- und Kühlmatten GmbH und GEFGA Energiesysteme GmbH hergestellt und vertrieben.

Produktvideo


https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/novelle-eeg-gesetz-2023-2023972 aufgerufen am 02.03.2023

2 Bundesnetzagentur: Regelungen zu Stromspeichern im deutschen Strommarkt. Bericht 2021, S.5