Textiles Klimasegel aus Kapillarrohrmatten

FORSCHUNG

Ein Klimasegel, das dem Wort ‚Segel‘ gerecht wird? Das entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts am Sächsischen Textilforschungsinstitut.

Ziel des Forschungsprojekts war die Entwicklung von individualisierbaren, großflächigen textilbasierten Heiz- und Kühlstrukturen zur Temperierung und Energieernte. Dabei wurden neben dicken Wellschlauchmaterialien auch dünne Kapillarrohre auf angepassten Wirkmaschinen textil ummantelt.

Es entstanden flexible, teils mobile Heiz-Kühlsegel, die mit wenig Konfektionierungsaufwand und quasi „fertig verkleidet“ zum Einsatzort kommen. Die entstandenen modularen Klimasegel lassen sich beispielsweise im Innenbereich von teilstationären Gebäuden, Großraumzelten oder Wintergärten einsetzen. Die Flächen können je nach Bedarf offener oder dichter gewirkt werden.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut (STFI) ist eine gemeinnütziges Forschungseinrichtung, die sich der verfahrens -und erzeugnisbezogenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit widmet. Als An-Institut arbeitet es seit 2006 mit der TU Chemnitz zusammen. Das Forschungsprojekt (Reg.-Nr. MF 160193), bei dem BEKA als Drittanbieter involviert war, wurde vom BMWi innerhalb des Förderprogramms INNO-KOM-Ost gefördert.

Entwicklungen wie dieses textile Klimasegel zeigen, dass die Kapillarrohrmatte auch nach über 30 Jahren noch lange nicht am Ende ihrer Innovationskraft angekommen ist.
Weitere Informationen finden Sie im Innovationskatalog des BMWi.

Foto: STFI